Schublade auf – Schublade zu…

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Seelenhygiene – mindestens so wichtig wie Zähneputzen

Für die meisten Menschen ist es ganz natürlich sich um ihre Körperhygiene zu kümmern. Wir gehen zum Friseur, haben Zahnarzt Termine und gehen sogar ab und an zur Kosmetikerin. Schliesslich darf man ja auch etwas tun um sich Sorge zu tragen.

Wie sieht es denn mit unserer inneren „Schönheit“ aus? Was ist mit unserer Seelenhygiene?

Immer wieder begegne ich Menschen, die sich leider sehr dürftig oder auch gar nicht um ihr „wirkliches ICH“ kümmern und sich mit allerlei Seelentrash zumüllen.

Leider ist es eine Illusion, dass wir unerwünschte oder unbequeme Erlebnisse in unsere verborgenen Seelen-Schubladen ablegen können und sie so einfach verschwinden. Sie lösen sich nicht auf wenn wir sie verdrängen. – Ganz im Gegenteil!

Sobald wir mit Emotionen konfrontiert werden die wir als unbequem, schmerzhaft oder ungünstig kategorisieren, versuchen wir diese so schnell und effizient wie möglich loszuwerden. Und da wir oft gar nicht richtig gelernt haben, wie wir mit diesen Gefühlen umgehen sollten, stecken wir sie kurzerhand ins nächste bestmöglichste Archiv. Die unterste Schublade ist meist noch nicht weit weg genug.

Das, was wir nicht mehr sehen oder hören, können wir ja getrost vergessen.

Wenn es doch nur so einfach wäre… oder vielleicht doch nicht?

Der Prozess der Seelenhygiene birgt so viele wunderbare, aber auch anstrengende Chancen in sich. Bestimmt würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass die Entscheidung, sich mit seinem Seelenarchiv zu befassen einem entspannten Friseurbesuch gleichkommt. Nein! Bei weitem nicht.

Dieser Weg kann steinig und äusserst schmerzlich sein. Er braucht viel Mut und ein klares „Warum“ um sich darauf einzulassen. Er braucht eine grosse Portion Selbstliebe und sogar evtl. eine gute, kompetente Begleitung. Denn die Reise in unsere emotionelle Vergangenheit ist nicht nur immer schön.

Je mehr und je länger wir uns im Innern vernachlässigt haben, desto mehr werden wir abtragen müssen/dürfen.

Der erste Schritt dazu, ist die Bereitschaft sich und anderen vergeben zu können und nicht nach Schuldigen zu suchen. Nicht in die oft so verführerische Opferrolle zu verfallen, sondern Verantwortung zu übernehmen und daraus zu wachsen. Neutralität zu üben und das Geschehene von aussen zu betrachten.

Angst und Schmerz gehen Hand in Hand. Sie sind ein starkes Duo und können abschrecken. Doch lässt man sich auf diese beiden ein, wird einem mit der Zeit bewusst, dass sie die Brücke sind um ans Ziel zu gelangen. Sich mit ihnen zu befassen und sie zu betrachten ist der Schlüssel zu uns selbst.

Wir alle haben Ängste und haben traumatische Erfahrungen gemacht. Das Entscheidende dabei ist nur, wie wir damit umgehen und diese für unser inneres Wachstum nutzen.

Es ist eine Illusion wenn wir denken, wir können uns dem Ganzen entziehen – es ist und bleibt bestehen – denn es ist alles Energie. WIR entscheiden, ob wir sie in etwas Gutes und Sinnvolles verwandeln oder lieber noch eine weitere Kommode kaufen.

Deine Inspiration: Wie gehst Du mit Deinen unbequemen Emotionen um? Wie reagierst Du nach einem schwierigen Ereignis? Was hindert Dich allenfalls am Öffnen Deines Seelenarchivs?

Businesstalk mit Herz

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Business mit Herz und Verstand – Eine Melodie für die Zukunft

Kürzlich hatte ich das Vergnügen mit zwei wundervollen Menschen zusammen zu kommen die mir sehr am Herzen liegen. Ein Treffen, das erfüllt war von vielen guten Ideen und Möglichkeiten, Synergien für gemeinsame Projekte zu nutzen.

Beide sind der wunderbare Beweis dafür, dass Herzenswärme und ein respektvolles und liebevolles Miteinander in der Geschäftswelt und der Gesundheitsbranche möglich sind.

Ich beobachte viel zu oft, wie der Mensch im geschäftlichen und gesundheitlichen Umfeld immer mehr zum „Objekt“ verkommt. Wie „Dossiers“ entstehen, wo nicht mehr Namen zur Erkennung dienen, sondern nur noch Nummern stehen. Ein Umfeld, wo Leistung nur noch nakte KPIs sind und der zwischen-menschliche Impact kaum noch zählt.

Doch es geht auch anders!

Es ist wunderbar zu sehen, dass vermehrt Führungskräfte und Entscheidungsträger zur Pionierarbeit bereit sind und erkennen, dass Zwischenmenschlichkeit und Empathie keine Feinde des two-digit growth sind, sondern im richtigen Masse bewusst gelebt, ein wahrer Added Value darstellen und Nachhaltigkeit fördern.

Es braucht noch Zeit um dieses zarte heranwachsende „Pflänzchen“ zu einem starken Baum heranwachsen zu lassen.

Es braucht Leaders, die sich vor herablassenden Äusserungen und komischen Blicken nicht scheuen auch wenn sie von manchen Kollegen zum „Kuschel-Manager“ oder zum „Weichei“ abgestempelt werden. In dieser Courrage verbirgt sich die wahre Stärke; bewusst gegen den Strom zu schwimmen und all den Nummern wieder Namen zu geben.

Es braucht innovative Netzwerke die Herzensarbeit leisten und Menschen mit dem Bedürfnis mehr Liebe in unsere Geselschaft zu bringen, zusammenführen. Es ist ein Bedürfnis von so vielen da draussen, jetzt geht es darum sich zu engagieren und dafür einzustehen. Ja, es braucht vielleicht etwas Mut aber what are we waiting for?!

Deine Inspiration: Wie nimmst Du Deine geschäftliche Umgebung wahr? Wie begegnet man Dir? Bist Du selbst in einer Führungsverantwortung? Wenn ja, wie verhälst Du Dich zu Deinen Mitmenschen/Mitarbeitern? Siehst Du was man noch optimieren könnte um individueller und liebevoller miteinander unterwegs zu sein?

Trash

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Ich habe immer wieder die Wahl mit was ich mich nähre…

Es ist 21.30 Uhr und ich sitze nach einem lebhaften und intensiven Tag auf dem Sofa und switche durch das Fernsehprogramm. Was erwünsche ich mir von diesem Abend? Sicherlich ein Stück Entspannung und einfach nur „Sein“. Genüsslich eine Tasse heisse Schokolade, der Kamin ist an und mein Partner sitzt neben mir.

Und schwups bin ich schon mitten im Medienstrudel! Es zieht meine Aufmerksamkeit in rasanter Geschwindigkeit in andere „Welten“. Bilder kommen und gehen, Sprachfetzen streiffen mein Ohr. Plötzlich vermischen sich das „Innen“ und „Aussen“ und es prallen so paradoxe Szenen aufeinander, dass Orientierung schwerfällt. Entspannung? Erholung? Abschalten? … abschalten… ? Ich schaue den roten Knopf auf der Fernbedienung an und frage mich, ob ich meine für mich geschaffene „Mikro-Harmonie“ gegen dieses einströhmende Chaos tauschen möchte? Der Reiz bleibt, und ich gebe mich dem farbintensiven, lokenden Potpourrie von Filmen, Reality Soaps und Nachrichtensendungen hin.

Und plötzlich höre ich meine Innere Stimme fragen: „was ist nur mit Dir los? Bist Du ein „Weichei“ geworden? Mit einem gewissen Schmunzeln muss ich diese Frage bejahen… Ja, ich bin weicher und empfindsamer geworden. Ich kann nicht mehr hinsehen, wenn nur noch Gewallt und Schrecken herbeiflimmern und in mir ein Gefühl des Unwohlseins verbreiten.

Ist das eine Frage des Alters oder der Generationen? Wenn ja, was macht diese Entwicklung mit uns und unserem Bewusstsein? Nein! Ich bin weit enfernt Moralappostel zu werden. Es gibt die Dunkle Seite, das Unschöne und Schreckliche – aber muss es denn in so niedrigem Niveau auf fast allen Sendern auf mich einprasseln?

Ich bin zu (m)einer Erkenntnis gekommen, dass sich im Aussen gar nichts ändern muss!

Denn das was im Aussen passiert, ist die Reflektion von dem, wie wir unterwegs sind. Und wenn ich für mich entscheide anders unterwegs zu sein, dann habe ich auch immer die Wahl, wie ich meinen Weg gestallte. Und so habe ich die freie Entscheidung, wie ich meinen „Geist füttere“ und welche Seelennahrung ich für mich als wertvoll erachte.

Projiziere ich für mich so eine nicht existierende heile Welt? Womöglich ja! Aber das tue ich in meinem vollen Bewusstsein. Ich anerkenne, dass es schwierige Themen im Leben gibt, ich weiss, dass politische Spannungen und Konflikte in der Welt ausgetragen werden und ich versuche da wo ich kann, etwas zu bewirken. Aber deshalb habe ich immer noch die Entscheidung, in welcher Dosierung und in welcher Form ich mir dies zuführe.

Und immer öfters ist es dann auch mal konsequent der „rote Knopf“.

Deine Inspiration: mit was „fütterst“ Du Deine Seele? Was sind Deine Gewohnheiten vor dem „Zubettgehen“? Was nährt Dich und gibt Dir ein gutes Gefühl? Wann hast Du zuletzt ein Buch gelesen?

Der Grössenwahn

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Was sind die wirklich grossen Dinge in unserem Leben? Bedeutet viel haben wirklich Reichtum? Sind die rein materiellen Güter garant für das Wohlhabendsein?

Grösse und Quantität beeinflussen stark unser Wertedenken und lassen uns stetig vergleichen. Mehr Finanzwachstum, mehr Likes, mehr Schönheits OPs, mehr, mehr und noch mehr.

Können wir in all dem grösser, weiter, schneller, höher, den eigentlichen Wert noch erkennen?

Worin erkennen wir unseren eigenen Wert? Was macht uns kostbar, unaustauschbar und einzigartig?

Ist es unser Job? Unser Bankkonto, unsere Leistung oder vielleicht die Immobilien? Was bleibt von uns, wenn wir unsere „Masken“ fallen lassen und „nur“ noch wir selbst sind? Was nehmen wir mit von all dem, wenn wir unser Erdendasein beenden? Wie definieren wir uns und über welche Indikatoren?

Sehen wir die „Dinge“ überhaupt, die unseren Wert ausmachen mit unseren Augen oder können wir sie im tiefsten Innern ganz fein und zart wahrnehmen?

Gross? Ja! Aber nicht das gleiche Gross mit dem wir im Alltag „Gross“ definieren. Wir dürfen das verborgene, feine „Gross“ finden. Das, welches für unser Auge unsichtbar bleibt. Es spricht seine ganz eigene Sprache und misst sich mit nichts, denn es IST und muss sich nicht beweisen. Das Grosse ist in jedem von uns, mag es noch so gut getarnt sein. Leider verwechseln wir es nur all zu oft mit Macht und finanziellen Ressourcen… das ist sicherlich ein Trugschluss.

Der wahren Grösse nähern wir uns, indem wir anfangen so zu leben, dass es unserem Lebensplan entspricht. Dinge anzunehmen und sie in Lernerfahrungen zu transformieren. Wenn wir anfangen unsere wahre innere Grösse mit Liebe nach aussen zu tragen und Mut beweisen, wenn wir Pioniere sind. Wenn wir anfangen Brücken zu bauen und Netzwerke des Respekts, der Achtung und der Liebe erschaffen, dann kommen wir unserer wahren Berufung immer ein Stückchen näher.

Deine Inspiration: Was sind Deine 3 wahren Grossartigkeiten? Wo lässt Du Dich noch blenden? Wie definierst Du „Innere Grösse“?

 

 

Bei mir selbst

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Ist es nicht erstaunlich wie leicht es ist, sich selbst zu vergessen?

Es gibt soviele Ablenkungen im Alltag, die sooo wunderbar verführerisch sind und mich, michselbst vergessen lassen. Das heisst nicht, dass ich meiner Handlungen nicht bewusst bin, aber bin ich denn nicht viel mehr als nur meine Handlungen? Mein Umfeld nehme ich auch deutlich wahr, die Menschen die mir wichtig sind und mir am Herzen liegen.

Ja aber wie ist es denn nun so mit mir? Wie fühlt es sich an mit mir unterwegs zu sein? Und was meine ich denn, wenn ich sage „mit mir“? Mein Körper? Meine Gedanken? Mein was denn nun?

Ich bin der festen Überzeugung, dass da noch viel mehr „ich“ drin steckt. Ein ursprüngliches, natürliches, unsterbliches „ich“, welches immer mehr entdeckt werden möchte.

Aber genau diese Entdeckungsreise zum ich braucht Zeit und Platz für Entfaltung und Musse. Sie will genährt sein und braucht Zentriertheit und Innehalten; Reflektion und Feingespür. Ist dies möglich im hektischen Alltag? Gewiss ja! Und alles was wir dazu brauchen ist etwas Geduld und viiiiel Stille um uns rum.  Zeit und Stille – purer Luxus in der heutigen Zeit. Entschleunigen und einen Gang runter schalten. Jeder von uns auf seine ganz eigene Art und Weise.

Ich habe ganz bewusst angefangen einige Dinge zu verändern. Ich lese wieder Bücher, gehe (etwas öfters) früher schlafen, verbringe mehr Zeit in der Natur, beobachte meine Gedanken und nehme mir geplante Auszeiten mit grossen roten „Me-Time“ Balken in der Agenda. Es fühlt sich toll an!

Inspiration für Dich: Bist Du es Dir Wert? Was könnten Deine kleinen Alltagsveränderungen sein? Leuchtest und strahlst Du von Innen heraus?

 

Die Klarheit

Tausend Dinge schwirren im Kopf. Tausend Ideen entstehen. Tausend Wünsche erfüllen mein Herz und tausend Gefühle entstehen im Jetzt.

Die Klarheit verglüht und verlässt meinen Geist, die Erde sie bebt und der Schleier er treibt, in trüben Gewässern, bis Stille mich findet, und Bewusstsein entsteht, dass es Klarheit nur gibt wenn der Wind wieder dreht … (sabine shah)

Geht es uns nicht allen so? Der Alltag hat 1000 und eins Ansprüche an uns. Es ziept und zerrt an allen Ecken und kaum ein Moment der Stille lässt sich finden. – Oder vergessen wir einfach diesem Moment seine Wichtigkeit und Priorität einzuräumen?

Und so wuseln wir grad mal dahin und dorthin, erledigen noch schnell dieses und jenes und schon ist der Tag, die Woche, der Monat vergangen.

Können wir zurückblicken und sagen, dass die Zeit die hinter uns liegt eine erfüllte Zeit war? Was haben wir erreicht? Wo haben wir Fussspuren im Herzen unserer Liebsten hinterlassen? Wo waren wir gut zu uns selbst? Und haben wir ein Stückchen unserer Berufung leben können? Wo durften wir wachsen und lernen? Wo haben wir Träume wahr werden lassen und konnten unser inneres Kind symbolisch in den Arm nehmen?

Wo haben wir uns verzettelt? Wo haben wir gegen unsere Überzeugung entschieden und haben unsere innere Stimme einfach ignoriert? Wann haben wir so an uns gezweifelt, dass der Mut plötzlich verschwunden ist? Wann haben wir uns selbst vergessen? Wann wurde Pflicht wichtiger wie unsere Freiheit?

Wie sind wir unterwegs? Hat unser ICH Platz so zu sein wie wir uns das wünschen? Haben wir überhaupt das Bewusstsein und DIE KLARHEIT, um dies zu beurteilen?

Trübe Gewässer werden trübe, weil sie stetig aufgemischt werden. Es braucht Stille und Innehalten damit der Treibsand sich setzt und Klarheit entstehen kann. Unser Geist braucht Pausen vom Gewusel. Pausen um klar zu werden und um uns sicher auf unserem Weg zu geleiten.

Deine Inspiration:

Hast Du Dir bewusst „Ruheinseln“ im Alltag für Dich reserviert? Was lässt Deinen Geist „trübe“ werden? Was bedeutet Klarheit für Dich? Bist Du klar in Deinen Absichten?

Urvertrauen

Unser Lebensfundament bildet sich bereits in den frühsten Baby und Kleinkind Jahren und ist eigentlich unverzichtbar um eine solide Zukunft gedeihen zu lassen.

Ist es nicht umso erstaunlicher, dass so viele Problematiken in unserem Lebenslauf, auf mangelndes Urvertrauen zurück zu führen sind?!

Das Urvertrauen und die „Selbstliebe“ sind untrennbare Verbündete. Sie bilden die Basis unseres Wesens und sind bei jedem von uns ganz unterschiedlich ausgeprägt.

Wenn ein Baby zur Welt kommt, hat es verschiedenste Bedürfnisse. Dass unter anderem Nahrung und Schlaf dazu gehören, steht ausser Diskussion. Aber wie sieht es denn mit Liebe, Respekt und Zuneigung aus? Weshalb kommen Kinder zur Welt, die in manchen Familien fast den gleichen Stellenwert haben, wie die kürzlich gekaufte Prada Handtasche oder der neue Tesla? Kinder als „Assecoires“, weil man doch zum kompletten Leben Kinder haben sollte, obs ins Konzept passt, spielt dabei keine Rolle…

Kinder sind das Schönste, aber auch Herausfordernste, was ich in meinem Leben bis jetzt erfahren durfte. Die Verantwortung zu übernehmen, ein Wesen auf seinem Lebensweg zu begleiten ist immens und fordert mich immer wieder auf wunderbare Weise.

Aber woher kommt denn nun das Urvertrauen und weshalb ist dieses denn so wichtig?

Wir gehen in frühsten Tagen bereits in Resonanz. Unser Sein reflektiert unsere Umgebung und bildet sich so weiter aus. Selbstwahrnehmung geschieht oft durch Erleben aus Erfahrungen, wie wir wirken und welches Feedback, verbal oder non-verbal, zu uns zurück kommt. Bin ich erwünscht? Bin ich geliebt? Bin ich akzeptiert so wie ich bin?

Ganz zentrale Fragen die das weitere Leben massgeblich prägen. Positiv oder leider eben auch negativ.

Hier ein Beispiel: Wenn wir in unserer Kindheit nur Liebe und Anerkennung erfuhren, wenn wir durch Leistung überzeugt haben, dann sind wir unter Umständen später pre-destiniert, regelmässig über unsere Leistungsgrenzen hinweg zu gehen und sogar ein Burnout zu bekommen. Denn wir fühlen uns nur wertig, wenn wir etwas dafür tun und dann daraus die gewünschte Anerkennung resultiert. Und für diese Anerkennung würden wir sehr weit gehen – bewusst oder unbewusst. Das kann ein richtiges Perpetuum Mobile werden wenn wir nicht aufpassen und innehalten.

Wir alle haben unsere Prägungen und Glaubenssätze die uns zum Teil immer wieder sabotieren können. Wichtig dabei scheint mir jedoch, uns selbst zu reflektieren; uns selbst als das Wesen anzunehmen welches wir sind und zu erkennen, was uns immer wieder stolpern lässt. Nicht die Schuld für Versäumnisse sollte dabei im Zentrum stehen, sondern das jetzige Bewusstsein, die Verantwortung für sein Leben selbst zu übernehmen.

Urvertrauen und Liebe sind das grösste Geschenk, das wir zum Start in ein erfülltes Leben bekommen oder verschenken können.

Deine Inspiration:

Wie empfindest Du Dein eigenes Urvertrauen? Wie beeinflusst es Dich in Deinem Alltag? Gibt es Ansätze die in Deinem Leben immer wieder schief laufen, die auf Dein Urvertrauen zurück zu führen sein könnten? Wenn Du Kinder hast: was gibst Du ihnen für ihr Leben mit?

Eine Ode an die Liebe

abstract-art-bit-863908Liebe ist so unendlich kostbar und hat unzählige Gesichter und Facetten.

Oft verwechseln wir die Liebe mit dem Verliebtsein oder der rein romantischen Liebe. Die, die man mit Schmetterlingen im Bauch immer mal wieder im Leben spürt.

Doch für mich ist das nur ein Mini-Mikrobruchteil von dem, was Liebe eigentlich wirklich ist.

Der Ursprung der Liebe ist so unendlich weit und gross, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass wir hier auf Erden nur annähernd ihr wahres Potential erkennen oder erahnen können.

Liebe ist und wird immer sein. Unser wahrer innerer Antrieb, der leider oftmals unter vielerlei „Schichten“ vergraben wurde und auch im Umgang miteinander oft viel zu wenig spürbar ist.

Liebe kann schmerzhaft sein, sie lässt uns über uns hinauswachsen und ist spürbare Sehnsucht nach dem „Grossen Ganzen“.

Liebe ist Motivation; Motivation sich selbst in Einklang zu bringen mit dem wahren Grund unseres Daseins.

Liebe nährt jede einzelne Zelle in uns und lässt unsere inneren Grenzen sprengen.

Liebe macht uns verletzbar und doch stark.

Liebe verschenken bedeutet sein Dasein zu zelebrieren und seiner Berufung zu folgen.

Warum ist unsere Geselschaft oft so „sparsam“ mit dem höchsten Gut das uns zur Verfügung steht? Können wir mit unserem eigenen Verhalten etwas verändern? Ja, das können wir!

Lasst uns unsere Kinder voller Liebe begleiten, Ihnen vorleben was es heisst geliebt zu werden. Liebevoll mit der Natur und den Menschen umzugehen und vorallem sich selbst und dem Geschenk des Lebens die Wertschätzung und Liebe zu schenken.

Deine Inspiration:

Wie definierst Du Liebe für Dich persönlich? Wie lebst Du Liebe in Deinem Alltag? Was spürst Du, wenn Du Liebe verschenkst oder bekommst? Warum sollten wir Liebe leben?

Die Treibjagt

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Schnell, schneller – am schnellsten…

Ach Du liebe ZEIT… wer bist Du eigentlich, dass Du eine so grosse Macht über uns Menschen hast? Und bist Du eigentlich nicht nur Illusion?

Keine Zeit zu haben ist heutzutage richtig „sexy“ geworden. Denn wer ausgebucht und ständig am rennen ist, scheint erfolgreich und gefragt zu sein.

Die Geschwindigkeit mit welcher wir unterwegs sind ist schwindeleregend. Alles muss gleich und sofort, Bedürfnisse müssen rasant befriedigt werden und wer da nicht mithalten mag, der wird „schwup“ mal eben schnell aussortiert.

Ich gestehe – ich flitze auch oft durch mein Leben und darf mich immer wieder daran erinnern, dass nicht immer alles von jetzt auf gleich geschehen muss. Denn Geschwindigkeit hat ihren Preis; einen nicht unerheblichen sogar.

Gestern hatte ich einen interessanten Austausch mit einer lieben Herzensfreundin zum Thema Zeitknappheit im Gesundheitswesen. Was wir als Konklusion hatten war ernüchternd. Der Mensch hat oftmals keinen Zugang mehr zu einer respektvollen und menschenwürdigen Pflegebehandlung weil einfach Zeiteinheiten so knapp bemessen sind. So wird Zeit zu Geld. Je weniger Zeit man benötigt, desto mehr Patienten kann man betreuen und desto wirtschaftlicher wird das Ganze. Sozusagen Reichtum durch menschliche Verarmung? Macht das Sinn?

Warum bedeutet Zeiteffizienz oft Vermehrung monetärer Ressourcen und ist das nicht etwas zu kurzfristig gedacht?

Ich bin nicht gegen Optimierung und Effizienz, im Gegenteil! Innovation ist wichtig und notwendig – aber es kann ins Absurde ausarten und der Hund beisst sich dann irgendwann in den eigenen Schwanz.

Ein Mensch braucht Zeit um Dingen nachzugehen die der Seele gut tun. Eine gesunde Work-Life Balance die von Oben vorgelebt wird, mit gesunden Firmenzielen und fundierten Motivationsprogrammen. Nachhaltigkeit im Management, mit Führungskräften die nicht nur nach technischem Knowhow rekrutiert wurden, sondern auch über die hoch notwendigen Softfactors verfügen. Ganz nach dem Motto: Walk the Talk!

Inspiration für Dich:

Wie gehst Du mit Deiner Zeit im Alltag um? Bist Du oft gehetzt und wenn ja, wo kannst Du selbst daran etwas verändern? Wo bist Du fremdbestimmt und wo bist Du in Deiner Eigenverantwortung? Was lebst Du Deinem Umfeld vor?