Es „plappert“ eigentlich ständig in mir drin… aber wer kommuniziert denn da eigentlich?
Eine entgültige Antwort habe ich heute noch nicht gefunden. Aber ich glaube ich bin „der Sache“ auf der Spur…
Im alltäglichen Trubel bin ich stetig begleitet von meiner inneren Stimme. Ich habe unterdessen raus gefunden, dass es da sogar differenzierte Kommunikatoren in mir gibt.
Der eine „Begleiter“ ist der sehr bodenständige Pragmatiker. „Er“ ist eng verbunden mit meinen Prägungen und Mustern. Einer der urteilt und einordnet, kurzfristige Entscheidungen treffen kann und mir im Alltag die praktischen Wegweiser liefert. Der, der mir Zeigt wie ich am schnellsten von A nach B komme und mich erinnert, dass ich ja noch einkaufen gehen sollte. Der praktische Pragmatiker eben. Und der kann auch manchmal ganz schön laut und hartnäckig sein.
Und dann ist da die feine, zarte Stimme. Die, auf die ich mich einstimmen darf; die, die sich mir in Stille und Reflektion offenbart. Das grosse Geschenk welches mich jedesmal im tiefsten Innern berührt wenn ich ihr begegnen darf. Sie fühlt sich so unendlich vertraut und fein an, fein wie die zarten Flügel eines Schmetterlings.
Wenn ich so mein momentanes Sein betrachte, stimmt es mich doch etwas nachdenklich, wie wenig ich mir doch für mein feines, zartes ICH Zeit nehme. Der Tag beginnt so lebhaft und intensiv, voller lebendigem Gewusel und Kinderlachen. Zwischen Ovomaltine Mugs und Pausenbroten ist mein pragmatischer Wegweiser ein solider Compagnon. Und doch, sie ist immer da, die feine innere Stimme. Liebevoll mahnend, sich selbst in dem ganzen Tohuwabohu nicht zu vergessen. Und hat man einmal „genascht“ vom Gefühl der inneren Verbundenheit mit sich selbst, dann schafft man sich halt dann Zeit, wenn es einem der Alltag zulässt… und sei es dann mitten in der Nacht.
Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl zu wissen, dass ich mich auf meine innere Stimme verlassen kann, zu wissen, dass mein Zuhause in mir selbst entsteht und ich dadurch viel Vertrauen ins Leben bekomme. In diesem Zuhause wohnt meine Krafft, der Urfunken meines Ursprungs, die Liebe welche mich inspiriert und Lust aufs Leben macht.
Ich darf noch disziplinierter werden, um mir Freiräume zu schaffen, die ich zum Innehalten und Lauschen nutzen kann, Momente der Stille in der Natur oder einfach mal um durchzuatmen. Es hat noch so viel Potential in mir, zart und fein und ohne grosse Worte…
Deine Inspiration:
Wie nimmst Du Deine inneren Stimmen wahr und wie Bewusst integrierst Du sie in Dein Leben? Hast Du Zeit für Dates mit Deinem inneren Selbst? Was hält Dich evtl. davon ab auf Deine innere Stimme zu hören?